wei Tage nach seiner Ankunft traf der Berliner den 21-jährigen Berufskollegen Vsevolod Kazarin, der sich gerade in der Fashion-Fotografie einen Namen gemacht hatte. „Der war nun praktisch arbeitslos und wusste auch nicht, was er mit sich anfangen sollte.“ erinnert sich Wells. Sie beschlossen spontan, ein Projekt mit und über junge Menschen in der Ukraine zu starten, der Grundstein für ein außergewöhnliches Kunstmagazin mit dem Titel Solomiya, ukrainisch für „Frieden“, war gelegt.
Am 103. Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine begannen die Arbeiten an der ersten Ausgabe von Solomiya. Kazarin und Wells wollen mit dem Premierenheft zeigen, was es in der Ukraine zu verteidigen gibt: Junge Menschen mit Hoffnung und Mut, die in einem unabhängigen Land aufgewachsen und nicht bereit sind, ihre Freiheit abzutreten.