ls Dreh- und Angelpunkt ihres fiktiven Projekts wählte sie das Schloss Monaise, ein kleines Chateau an der Mosel. Die Grundidee: Das imaginäre „Schlossatelier Monaise“ vergibt Stipendien an junge Künstler und Künstlerinnen aus den Bereichen Musik, Tanz und Bildende Kunst. „Passend zur Architektur entwickelte ich eine exklusive Schrift mit drei Schnitten für die drei Disziplinen. Eine Inschrift an der Fassade des Schlosses lieferte die Inspiration für die Schriftfamilie Monaise mit den Varianten Harmonia, Forma und Dynamica.“ erinnert sich Luca Marie Julien.
Schlossatelier Monaise
Liberté + égalité + fraternité = Fontidee
Während die klassische Monaise Harmonia den Fachbereich Musik repräsentiert, geben die lebendigen Schnitte Dynamica der Disziplin Tanz und die geradlinige Forma der Bildenden Kunst ihre typografische Identität. Insgesamt hat die Studentin im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit diesen Schriften 11 Medien für die drei Fachbereiche entwickelt.
„Als Fließtextschrift habe ich mich für McQueen Grotesk von Fontwerk entschieden, weil sie freundlich und einladend wirkt, gut lesbar ist und einen umfangreichen Zeichensatz bietet.“ Letzteres war Luca Marie besonders wichtig, denn Trier ist seit 2000 Partnerstadt des mehrsprachigen Städtenetzes QuattroPole e.V., gemeinsam mit Luxemburg, Metz und Saarbrücken.
Außerdem sollte die Textschrift Modernität ausstrahlen und einen Kontrast zur neoklassischen Monaise Pro bilden.
McQueen Grotesk ist eher zurückhaltend, was mir wichtig war, da meine Displayschrift sehr präsent ist.
„McQueen Grotesk ist eher zurückhaltend, was mir wichtig war, da meine Displayschrift sehr präsent ist“, erklärt Luca Marie Julien. Überzeugt haben sie schließlich auch die 18 Schriftschnitte, die die Gestaltung der verschiedenen Medien erheblich erleichtern.