Story
Wenn der Inhalt wichtiger ist als die Form bedarf es einer zurückhaltenden Schrift. Wenn eine Marke Klarheit, Einfachheit oder Transparenz zusichert, sollte dieses Versprechen mit den selben visuellen Eigenschaften gegeben werden.
Die Ika ist solch eine Schrift. Ihre sachliche Anmutung bezieht sie zu gleichen Teilen aus humanistischen, konstruierten und geometrischen Einflüssen. Ihre klaren, offenen und ausgewogenen Formen, die gemäß DIN 1450 unterscheidbaren Zeichen sowie ein perfekt ausbalancierter Grauwert machen die Serifenlose zudem zu einer der leserlichsten Schriften der Fontwerk-Bibliothek. Sie ist damit erste Wahl für Kampagnen für die eine Frutiger vielleicht zu weich oder eine Myriad und Corbel zu gewöhnlich erscheinen. Als moderne Alternative ist sie dabei so elegant wie die Frutiger (hat aber dann doch mehr eigenen Charakter), so simpel wie die DIN (wirkt aber ausgeglichener) und so plakativ wie die Gotham (läuft allerdings ökonomischer).

Ihre beschriebenen Charakterzüge erklären auch ihren überraschend kurzen Namen: „Ika“ ist ein Begriff des Esperanto und vereint die Eigenschaften solide, transparent, modern und elegant. Wer sich jedoch an die mythologische Figur Ikarus erinnert fühlt liegt falsch, denn die Schrift fliegt im Gegensatz zum Mythos eben weder zu hoch noch zu tief.
Ikas Designer Jörg Hemker traf bereits mit den FontFonts FF Sero, FF Nort und FF Zwo den Nerv der Anwender, nicht zuletzt weil er sie zugunsten ihrer Langlebigkeit niemals mit dem Zeitgeist verheiratet. Auch die Ika ist eine zeitlose Familie und lässt wie ihre Vorgänger keine Wünsche in Bezug auf ihren Umfang übrig. Neun Schnitte von Thin bis Ultra mit den passenden Kursiven sind zusätzlich zum erweiterten lateinischen Sprachumfang mit griechischen und kyrillischen Alphabeten ausgestattet. In puncto Sprachuntersützung ist sie sogar Hemkers bisher umfangreichste Familie, ganze 107 Sprachen sind abgedeckt. Komplexe Brandingprojekte profitieren darüber hinaus von einer ordentlichen Anzahl Extra-Zeichen, vier verschiedenen Ziffernsets (mit Versalziffern als Default) sowie relevanten OpenType-Features.
Wir empfehlen insbesondere den Einsatz in den Bereichen Logo, Branding, Corporate Design, Poster, Plakatwände sowie für Wegeleitsysteme und Texte in besonders kleinen Größen.
Übrigens: Ergänzend zur Ika-Hauptfamilie zeichnete Jörg Hemker noch eine Compact-Version, die genau dann relevant wird, wenn die Schrift ihre ideale Flughöhe doch einmal verlassen und zu Display-Zwecken mal etwas höher hinaus soll. Auf dem Weg zur umfangreichen Schriftsippe sind außerdem eine Condensed und eine Narrow geplant sowie eine Slab-, Serif- und sogar Didone-Ausprägung. Bis dahin harmoniert die Familie auch bestens mit der Nikolai, McQueen Display oder Romaine.