Die Berliner Feuerwehr wurde 1851 gegründet und brachte den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt über Nacht eine nie dagewesene Sicherheit. Heute ist sie – mit 35 Feuer- und Rettungswachen, 1050 Einsatzfahrzeugen, 5200 fest angestellten Mitarbeitenden, 59 Freiwilligen Feuerwehren und 48 Jugendfeuerwehren – die größte Feuerwehr Deutschlands. Im weltweiten Feuerwehr-Vergleich steht Berlin auf Platz 5, nach Tokyo, New York, Paris und London.
Ohne Feuerwehr funktioniert Berlin nicht. Sie ist die zentrale Krisenmanagerin der Stadt: beim Brandschutz, dem Rettungsdienst und im Katastrophenfall. Die Rettungsmannschaften haben immer mehr zu tun, weil die Stadt wächst und sich verdichtet, weil die Bevölkerung immer älter wird und die Vereinzelung zunimmt. Schließlich erzeugt der Klimawandel in zunehmendem Maße Extremwetterlagen.
Mit ihrer „Strategie 2030“ bereitet sich die Berliner Feuerwehr auf die Herausforderungen der Zukunft vor. Es geht um den Ausbau materieller und personeller Ressourcen, Arbeitszufriedenheit, mehr Diversität und die Mitgestaltung von Politik und Stadtentwicklung. Da braucht es viel Kommunikation. Kein Wunder, dass sich die Feuerwehr mit einem stringenten Corporate-Design zu einer starken Marke entwickelt hat.
Feuerwache Pankow, gekennzeichnet mit Change Letter, die sich in den meisten Großbuchstaben nicht von der Change unterscheidet.
Das Erscheinungsbild wurde hausintern vom Stabsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit einer Kommunikationswissenschaftlerin entwickelt. Die beiden wichtigsten Ziele des CD sind die positive Wahrnehmung der Feuerwehr in der Öffentlichkeit und die Identifikation der Belegschaft mit ihrem Unternehmen. Das seit 1977 verwendet Hoheitszeichen wurde auf wenige klare Linien reduziert und einfarbig. Die Hausfarben sind selbstverständlich Rot und Weiß, andere Farben verschwanden. Des Weiteren wurde ein einheitlicher Schriftzug „Berliner Feuerwehr“ mit der Schrift Change Letter entwickelt, die einst die Headline-Schrift des Landes Berlin war. Auch die Feuerwehr nutzt Change Letter für Headlines auf der Website, in Drucksachen und Jahresberichten sowie auf Fahrzeugen, Gebäuden und Geräten. In den Versalien unterscheidet sich die Change Letter, deren Release für später geplant ist, nur unwesentlich von der Change, die nun als grundlegend überarbeitete Schriftfamilie bei Fontwerk erhältlich ist.
Die hausinterne Akzeptanz der neuen Markenidentität war überwältigend. Möglicherweise half die Vertrautheit mit der Schrift, die durch die Be-Berlin-Kampagne stadtbekannt wurde. „Die Umsetzung verlief überraschend problemlos. Erste Entwürfe der Wort-Bild-Marke verbreiteten sich rasend schnell und wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eifrig genutzt, lange bevor eine verbindliche Geschäftsanweisung in Kraft trat.“ erinnert sich Amtsrat Jens-Peter Wilke von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.