nlässlich des 38. Festivals (20.–30. Januar 2022), das aufgrund der angespannten COVID-19-Lage zum zweiten Mal digital stattfand, gönnte sich Sundance eine neue visuelle Identität. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Sundance Institute, dem Designbüro The Gorden Co. und dem Branding-Studiengang der New Yorker School of Visual Arts.
Sundance Festival
Filmreif: Neue Identität für Sundance
Im Zentrum des Markendesigns steht der Namensgeber des Festivals, die Sonne. Kreise, Halbkreise und Kreisbögen bestimmen das visuelle Geschehen von Animationen, auf Merchandise-Produkten, in den sozialen Medien, auf virtuellen Tickets und im Logo.
Als Hausschrift hat sich das Sundance Institut für die universelle Pangea-Familie entschieden, die in der gesamten visuellen Kommunikation zum Einsatz kommt. Neben dem Plakat sind das die Website, das Programm-PDF, der Festival-Katalog und natürlich die Werbeartikel. Eine Ausnahme bildet das Logo, welches in der Diurnal Display von Typotheque gesetzt ist.
Die Anforderungen an eine Schrift für ein internationales Festival sind enorm. Allein die akribische Gestaltung so textlastiger Dokumente wie Katalog und Programmheft verrät viel über die Freude des Designteams an Pangeas Vielseitigkeit. Die visuellen Gestalterinnen und Gestalter ziehen alle typografischen Register, nutzen in Tabellen und Fließtexten vier verschiedene Strichstärken, die kursiven Schnitte, Versalien und weitere Raffinessen.
Auch die Vielsprachigkeit der Schrift ist gefordert, denn nicht nur die Titel internationaler Filme wollen richtig geschrieben sein – zum Beispiel „Every Day in Kaimukī“ oder „Egúngún“ (Masquerade) –, sondern auch die Namen von Produzenten wie Leila Lyytikäinen (Finnland) und Jamie Gonçalves (Mexico) oder die der Regisseure László Csuja (Ungarn), Francisca Alegría (Chile) oder Carina Gabriela Dașoveanu (Rumänien).
Alle Bilder und die Animation wurden uns freundlicherweise vom Sundance Institute zur Verfügung gestellt.