Die Vorbilder für das österreichische Immobilienstartup Gropyus (sprich: Gropius) sind Technologie-Konzerne wie Apple, Tesla oder Netflix. Wie deren digitalen Services soll auch das Wohnen als Abo-Modell funktionieren, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern als User und einem Heim, das sich ständig aktualisiert.
Während die Holz-Hybrid-Hardware weitgehend standardisiert ist, findet die Individualisierung auf einer komplett vernetzten Smart-Home-Basis statt. Im Hintergrund überwacht das Gropyus-Betriebssystem den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes und macht es zu einem Cradle-to-Cradle-optimierten Nullenergiehaus.
„Das Beste aus Design, Komfort und Funktionalität.“ lautet das Motto von Gropyus. Treffender lässt sich auch ihr typografischer Auftritt nicht beschreiben. Der Berliner Designer Julian Thiel hat sich für Pangea als Markenschrift entschieden, eine gut ausgebaute Sans-Familie, die humanistische und geometrische Designmerkmale vereint, also Komfort und Funktion. Auf der Gropyus-Website und der App leisten Pangea und Pangea Text vorzügliche Dienste, weil ihr Schriftbild selbstbewusst und glaubwürdig anmutet.
In Sachen Nachhaltigkeit liegt Pangea auf gleicher Wellenlänge wie Gropyus, denn ihr Entwerfer Christoph Koeberlin hatte von Anfang an die Idee im Kopf, einen kontinuierlichen Beitrag zur Umwelt zu leisten. So gehen seit Erscheinen der Schrift ein Viertel seiner Lizenzeinnahmen zeitlich unbegrenzt an die drei internationale Organisationen, die in Kooperation mit der lokalen Bevölkerung den Regenwald aufforsten.
Im Juli 2021 verkündeten Koeberlin und Fontwerk im Newsletter, dass mit seiner Dauerspende bereits über 50.000 Bäume gepflanzt wurden. Moment mal: Holzhäuser bauen, Bäume pflanzen – eine Schrift als Transformator in einem Wirtschaftskreislauf … das gab es so noch nicht und sollte Schule machen.