Liebe auf den ersten Blick: Velo-Marke trifft passende Logoschrift

Als sich die Stadtmenschen im Corona-Frühjahr 2020 wieder an ihr Fahrrad erinnerten, mussten viele Zweiräder erst mal instand gesetzt werden. Nino Jäger und Christian Schmid, kennen gelernt in Ninos Velowerkstatt GOrilla urban cycling, stellten dabei fest: „Je billiger das Rad, umso schlechter sein Zustand. 30 Jahre alte Klassiker dagegen waren in einer halben Stunde wieder fahrbereit.“

Aus dieser Erkenntnis entstand die Idee, die Qualität der Schweizer Veloindustrie neu zu beleben und in eigener Regie hochwertige, lokal produzierte Citybikes herzustellen. So gründeten sie gemeinsam Wheels & Cycles und erwarben die Namensrechte der 1980er-Jahre-Erfolgsmarke Coronado, sprachen mit verschiedenen Manufakturen und Vertrieben im Alpenland und starteten im Frühjahr 2021 den Coronado-Shop für konfigurierbare Stadträder.

Homepage der revitalisierten Schweizer-Velomarke Coronado mit Nikolai als Headline-Schrift

Lokale Herstellung, Qualität und Liebe zur Umwelt

Die drei Markenwerte von Coronado sind lokale Herstellung, Qualität und Liebe zur Umwelt. Und natürlich sollte sich dieser Anspruch auch in der Logotype des jungen Unternehmens wiederspiegeln. Zum Beispiel durch eine Hausschrift, die ebenfalls lokal entworfen wurde, vielleicht in Italien, wo die Coronado-Stahlrahmen entstehen. Eventuell von einer Designerin mit einer Leidenschaft für Werkzeuge und Materialien, manuelle Drucktechniken liebt und ein Faible für Veredlungen wie Blattgold oder Emaillack hat. Genau so kam es. Die Wahl fiel auf die Südtirolerin Franziska Weitgruber und ihre zeitgenössische Antiqua Nikolai.

Winkel, Kurven, Kontrast: Verblüffende Analogien zwischen der Geometrie eines Coronado-Stahlrahmens und der Nikolai Buchstabenkonstruktion

„Wie die Faust aufs Auge.“

Der Strichstärkenkontrast von Nikolai, die nach links geneigten Innenräume der Buchstaben c, C, g, G, e, o und O und vor allem der Abstrich in den Buchstaben k, K und R spiegeln typischen Formen der Coronado-Velostahlramen wieder, wie Rahmenwinkel, Gabel, Ständer oder der gewalkte Mantel eines Reifens unter Fahrbelastung. Es sieht fast so aus, als wäre die Markenschrift eigens für das Zürcher Velo-Start-up entstanden. Doch wir können bestätigen: Nikolai entstand ein paar Monate vor der Marke Coronado, aber offensichtlich verkörpern beide den Zeitgeist der frühen 2020er Jahre. Schön, dass sie sich gefunden haben. Das meinen auch Nino Jäger und Christian Schmid: “Als wir Nikolai gesehen und getestet haben, passte sie wie die Faust aufs Auge. Wir sind super glücklich, wie die Kombination der Schrift, des Logos und der Fahrräder passen. Besten Dank!”

Ihre Begeisterung für die Schrift schlägt sich auch in ihrer Verwendung als Headline-Schrift auf der Website nieder. Damit wird der individuelle Charakter der Marke unterstützt, vor allem aber der Bogen vom digitalen Erlebnis der Kundinnen und Kunden zum tatsächlichen Produkt geschlagen.

Nikolai testen

Das markante Coronado-Logo, gesetzt aus Nikolai, prangt selbstverständlich auch auf den Rahmen der jungen Zürcher Stadtvelo-Marke