Vor zehn Jahren startete der Hamburger Webdesigner Jonas Arleth seine Karriere als selbständiger Entwickler und Trainer. Seit fünf Jahren veröffentlicht er im wöchentlichen Rhythmus Podcastfolgen, Video-Tutorials oder Blogbeiträge, in denen er über digitale Designthemen, Freelancing und die Zusammenarbeit mit Auftraggeberinnen und Auftraggebern spricht. Mehr als 1 Million Menschen im Jahr besuchen Arleths Kurse und Projekte.
In der 139. Folge (Juni 2021) seines Web & Design Podcast widmete er sich dem Thema Web-Typografie. Sein Gast war der österreichische Kollege Oliver Schöndorfer (Pimp my Type), der seit 2018 leidenschaftlich für bessere Typografie im Netz kämpft. Eine erster Schritt in diese Richtung ist für ihn der Abschied von kostenlosen Allerweltsfonts und der Schwenk zu einer professionellen Retail-Schrift. Hier sind sich beide sofort einig, denn Jonas Arleth hat schon vor der Aufzeichnung des Interviews seine Website auf Pangea umgestellt.
Die zentrale Botschaft der 90-minütigen Sendung ist glasklar:
„In eine eigenständige Schrift zu investieren, zahlt sich aus. Sie ist die Kleidung deiner Sprache. Wenn du eine kostenlose Roboto, Segoe oder Open Sans nimmst, sagst du: Ich bin derselbe wie die anderen. Wenn dem so ist, OK.“
Biete man jedoch eine individuelle Dienstleistung oder ein selbst entwickeltes Produkt an, dürfe man auf der visuellen Ebene seine Identität nicht verkaufen: „Dann bist du nur ein Zahnrad von Android oder Windows, oder die Kopie eines von 10 Millionen Open-Sans-Usern.“
Laut Schöndorfer sei es eine vertane Chance, wenn man keine eigene Farbe plus eine Schrift mit Alleinstellungsmerkmal dafür einsetze, eine eigene visuelle Identität zu schaffen. Gerade dieser letzte Baustein bei der Entwicklung des eigenen Businessmodells dürfe nicht versemmelt werden. Jonas Arleth hat diesen Anspruch verinnerlicht. Er verwendet Pangea in Kombination mit ihrer Schwester Pangea Text in den Beiträgen und Profilbildern aller seiner Kanäle, und das sind nicht wenige: Instagram, Dribble, YouTube, Soundcloud, Pinterest, Webflow und Patreon. Nicht umsonst zählt Arleth zu den populärsten Web-Design-Stimmen im Land.